Der Wettkampftag in Roth am 3.7.2022
Endlich war es soweit. Seit 2019 hatte ich diesen Tag entgegengefiebert. Damals fuhr ich um 3.00 Uhr nachts nach Roth um mir einen Startplatz für 2020 zu ergattern. Aber Corona verschob alles.
Jetzt ging es los. 4:30 Uhr aufstehen. Die Anspannung hielt mich nicht mehr in meiner Unterkunft (Lieferauto) am Sportplatz in Heuberg. In Ruhe frühstücken -etwas Marmeladenbrot und ein Power Bar Riegel zum Kaffee.
Um 5:30 Uhr packte ich meine Sachen und lief zur Wechselzone am Schwimmstart. In Gedanken nochmal durchgespielt, ob ich alles habe.
Es war bereits ein reger Betrieb. Jetzt nochmal alles durchchecken, den Radwechselbeutel richtig ablegen und das Rad einrichten.
Neopren anziehen und endlich konnte ich um 7:25 ins Wasser.
Ich schaute noch, dass ich eine gute Position für den Start um 7:30 Uhr hatte. Jetzt der Startschuss und es ging los. Es lief schön dahin, immer gleichmäßig, keine Keilerei. Den Ausstieg erreicht, Blick auf die Uhr, nach 1:11 Std. war ich aus dem Wasser. Zufrieden mit der Zeit ab in das Wechselzelt. Hier fand ich gleich eine gute Unterstützung beim Umziehen und wurde auch noch mit Sonnencreme eingeschmiert.
Ab zum Rad, aufsitzen. Jetzt noch schnell die Uhr und den Computer einrichten. Auch erhielt ich noch aufmunternde Rufe von der Seite. Blick dorthin. Plötzlich war die Absperrung sehr nah. Um einen Sturz in das Gitter zu verhindern, drückte ich es mit der rechten Hand weg. Ich kam wieder auf Spur. Nach einer Zeit merkte ich das der kleine Finger an der rechten Hand pelzig wurde und nicht mehr zu bewegen war. Das Ergebnis war ein Splitterbruch am kleinen Finger.
Aber was soll es, es ging weiter. Die Strecke war bekannt und es rollte dahin. Am Gredinger Berg merkte ich, dass der Luftdruck im Vorderreifen etwas schwach war. Hoffentlich keine Reifenpanne. Bei der nächsten Bike Station ließ ich nochmal aufpumpen. Zur Vorsicht bekam ich einen Pannenspray mit. Dies musste ich nicht einsetzen und konnte die Strecke gut durchfahren. Die harten Trainingsintervalle auf der Rolle, die mir Gerhard in den Trainingsplan geschrieben hatte, hatten sich ausbezahlt.
Nach 6:11 Std. runter vom Rad und auf die Laufstrecke. Zwischenzeitlich waren 30 Grad. Nach den ersten Schritten merkte ich das die Füße mitmachten, dank den Koppeltrainingseinheiten. Bei jeder Verpflegungsstation natürlich trinken und die angebotenen Duschen nahm ich gerne an. So ging es die 30 km den Kanal entlang. Jetzt durch Roth durch und noch 5 km nach Büchenbach. Auf dieser Strecke waren noch 50 Hm zu überwinden. Hier konnte ich einige Mitstreiter überholen. Der Vorteil war, wo es bergauf geht es auch wieder bergab. Damit waren die letzten 5 km leichter. Mit Schwung nach Roth zurück und ab ins Ziel.
Was für ein Gefühl nach 11:38 Std. Mein Ziel war erreicht. Der 11. Platz in meiner Altersklasse von 66 Teilnehmern, die angekommen sind und insgesamt im guten Mittelfeld, dank dem gezielten und intensiven Trainingsplan von Gerhard.